Durch Literatur und Filme kennen wir viele Möglichkeiten, wie das Spionagegeschäft funktioniert. Durch Infiltrierung mit eigenen Leuten, durch Erpressung mit kompromittierendem Material, dann gibt es Überzeugungstäter, usw. Neben all diesen Methoden hatte in der Sowjetunion der KGB über Jahrzehnte Erfahrungen gesammelt und Vorgehensweisen erschaffen, die viel subtiler sind und heute noch Anwendung finden. Ich rede hier von »nützlichen Idioten«, die vielleicht nicht einmal wissen, dass sie der russischen Sache dienen oder es einfach akzeptieren.
Nathalie Vogel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Intermarium Studies of the Institute of World Politics in Washington D.C. und ihre Arbeit, für die sie in Deutschland von einigen Seiten alles andere als Lorbeeren erntete, findet auf der internationalen Bühne immer mehr Aufmerksamkeit. Die Links zu den Veröffentlichungen und Quellen zu diesem Beitrag findet ihr am Ende der Seite. Hier eine kurze Zusammenfassung, wie das System funktioniert:
- Menschen im akademischen Umfeld umwerben
Ihre Zielgruppe sind in der Regel narzisstische, aber unsichere Akademiker, die sich nach Bestätigung sehnen, sowie Menschen, die ohne ihr Zutun die passende Propaganda teilen, z.B. mit einer antiamerikanischen Haltung und NATO-Gegner. - Verwöhnmethode
Die Zielpersonen werden umgarnt, man schmeichelt ihnen und lädt sie zu politischen Zusammenkünften ein, sorgt dafür, dass sie Umgang mit hochgestellten Personen haben, so dass bei anderen der Eindruck entsteht, dass man diese Zielperson mit so tollen Verbindungen fördern und befördern muss. Nathalie Vogel sagte dazu: »Diese Person wird von ihrer Organisation also als jemand angesehen, der wirklich mit den Russen umgehen kann. Deutschland und Österreich sind voll davon«. - Pflege der »guten Beziehung«
Diese Kultivierung kann sich über Jahrzehnte erstrecken und offenbart eine geduldige, langfristige Strategie, die sich an Politiker, Hinterbänkler und hoffnungsvolle Persönlichkeiten richtet.
Hier werden zutiefst menschliche Eigenschaften manipuliert und ausgenutzt. Vor allem Menschen mit einem übersteigertem Ego und einer Sucht nach Anerkennung sind da leichte Beute. Und wo findet man diese? Zu Sowjetzeiten vor allem im linken Spektrum. Bei den Kommunisten brauchte man nicht viel machen, die gehorchten von Haus aus, der Kreml ist nach wie vor ihr Mekka. Bleiben vor allem die Sozialdemokraten, einem Sammelsurium von Menschen mit einer angeborenen Ablehnung der kapitalistischen Lebensweise, die es selbst kaum zu etwas bringen würden und sich als Anwalt des kleinen Mannes sehen. In die Politik zu gehen ist für sie eine bequeme Methode, an Wein zu kommen und Wasser zu predigen.
Das beste Beispiel ist »Bring mir mal ne Flasche Bier« – Gerhard Schröder. Nathalie Vogel sagt über ihn:
»Ich glaube, sie haben ihn in seinen jüngeren Studienjahren entdeckt. Er neigte eher zur Kollaboration mit der Sowjetunion und hegte eine gewisse Verachtung für alles Amerikanische«
Als Bundeskanzler von 1998 bis 2005 offenbarte sich schon die Nähe, ja sogar Freundschaft zu Putin, den er als einen »lupenreinen Demokraten« bezeichnete. Und als er nach seiner Zeit als Kanzler, zu dessen letzten Amtshandlungen ein eigenmächtiger Schuldenerlass Russlands in Milliardenhöhe gehörte, hohe Positionen in russischen Energieunternehmen antrat und bis heute russische Positionen verteidigt, hätten bei den deutschen Geheimdiensten alle Alarmglocken läuten müssen. Dazu Nathalie Vogel:
Das Erkennen von Mustern und die Identifizierung von Personen ist einfach, doch die westlichen Nachrichtendienste scheitern oft daran, dem entgegenzuwirken. Und warum? Das hängt vom jeweiligen Land ab. Deutschland ist eines der Länder, in denen die Probleme am größten sind. Die dortigen Spionageabwehrdienste haben aufgrund rechtlicher Beschränkungen zu kämpfen, die sie zu “Papiertigern” machen. Viele amerikanische Fachleute halten deutsche Agenten für Bürokraten, die sich für James Bonds halten, und daran hat sich auch nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wenig geändert.
Ehemalige BND-Chefs schlugen vor, den BND dem Verteidigungsministerium zu unterstellen und somit eine Politisierung durch das Kanzleramt zu vermeiden, aber nichts geschah.
Schröders Erben
Wenn so ein Mensch wie Gerhard Schröder jahrelang Bundeskanzler ist, wen wird er dann in sein Kabinett holen und protegieren? Auch da sind viele Zweifel an hohen SPD-Kadern angebracht.
Frank-Walter Steinmeier
Aus Wikipedia: »«Während seiner Studienzeit gehörte er gemeinsam mit Brigitte Zypries zur Redaktion der linken Quartalszeitschrift Demokratie und Recht (DuR), die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stand. Die Zeitschrift erschien im Pahl-Rugenstein Verlag, von dem sich später herausstellte, dass er von der DDR finanziert wurde.
Er befürwortete das Energiebündnis Deutschlands mit Russland und drängte als Außenminister auf diplomatische Lösungen in der Ukraine, einschließlich der Steinmeier-Formel, um den Einfluss Russlands zu festigen.
Und das fällt niemandem auf? Und man macht ihn dann sogar zum Präsidenten?!
Sigmar Gabriel
Aus Wikipedia: »1976 wurde Sigmar Gabriel Mitglied im SPD-nahen Jugendverband Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken. Kurz nach seinem Eintritt bei den Falken wurde er Jugendgruppenleiter und Vorsitzender des Falken-Ortsverbandes Goslar. … Als Vertreter des Falken-Bezirks Braunschweig, der in den 70er Jahren dem marxistischen Flügel zugerechnet wurde, gehörte er eine Zeit lang dem Falken-Bundesvorstand an.
…
Gabriel genehmigte 2015, dass das BASF-Tochterunternehmen Wintershall den ihr gehörenden Gasspeicher Rehden an Gazprom abgeben durfte, im Tausch gegen Anteile an sibirischen Gasvorkommen.«
In seine Amtszeit als Wirtschaftsminister forcierte er den Bau von Nord-Stream 2 und sprach sich 2018 auf der Münchner Sicherheitskonferenz für einen Abbau der Sanktionen gegen Moskau aus.
Olaf Scholz
Aus Wikipedia: »Stasi-Unterlagen belegen, dass Scholz als stellvertretender Juso-Bundesvorsitzender enge Beziehungen zu DDR-Funktionären unterhielt. In dieser Funktion besuchte Scholz zwischen 1983 und 1988 neunmal die DDR, führte dort politische Gespräche, trat als Redner auf öffentlichen Veranstaltungen auf und nahm an einem von der SED/FDJ organisierten „Internationalen Jugendlager“ teil …
1988 versicherte eine von Scholz mit geführte Juso-Delegation ihren Partnern von der FDJ, „dass die wahren Feinde des Friedens (…) im Militär-Industrie-Komplex der USA“ sowie in der „Stahlhelm-Fraktion“ der Unionsparteien zu suchen seien. Die SED betrachtete Scholz als wichtigen Bundesgenossen im Kampf gegen die NATO.«
Gerade auf ihn treffen diese oben genannten KGB-Methoden so auffällig zu,
und so einer ist jetzt Bundeskanzler?!
Die Liste ließe sich fortsetzen. Matthias Platzeck, Ralf Stegner, Manuela Schwesig, etc., die eine besondere Nähe zu Russland haben und deren Positionen unterstützen und immer wieder im „Russischen Forum“ oder dem „Valdai-Club“ auftauch(t)en. Und dann erst kürzlich der SPD-Parteitag, bei welchem der einzige, der eine klare Position zu Waffenlieferungen an die Ukraine hatte, unter Applaus nicht mehr wiedergewählt wurde!
Bleiben noch ein paar Worte zur »Mutter der Nation«
Es gibt immer wieder Stimmen, die hinter dem Stasi-IM »Erika« Angela Merkel vermuten, es ist jedoch nichts erwiesen. Auffällig hingegen ist schon, dass sie ihren Aufstieg in der CDU ehemaligen Stasi-IMs wie Wolfgang Schnur und Lothar de Maizière zu verdanken hat. Besonders auffallend ist bei ihr, dass sie ihre Positionen zu vielen Themen immer wieder der Lage entsprechend anpasste. Sie ist kein Mensch, der Entscheidungen treffen und zu seinem Wort stehen kann. Und ihre verheerenden Positionen zum Thema Ukraine/Russland wird wohl nur dem Machterhalt geschuldet sein. Die Vermutung liegt nahe, dass hier die SPD-Kader in ihrer Koalition die wahren Drahtzieher waren, was die lächerlichen Sanktionen, den Bau von Nord-Stream 2, usw. angeht. Das entschuldigt sie jedoch in keinster Weise!
In diesem Beitrag ging es jetzt nur um Politiker. Wenn man diese Studien jetzt auch noch auf Medien, Medienschaffende und diverse Talkshow-Gäste ausweiten würde, kann man nur zu einem Schluss kommen:
Die Russen und ihre 5. Kolonne haben ganze Arbeit geleistet!