Am Mittwoch, den 17. Mai wurde wieder ein Meilenstein im Krieg gegen Russland erreicht. Nach Schätzungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums forderte die »Spezialoperation« der Moskali seit Februar 2022 den 200 000sten toten Soldaten. Andere Schätzungen liegen viel höher, rechnet man Verwundete, Gefangene, Desertierte dazu, liegt die Zahl um ein vielfaches höher.
Die vergangenen Tage waren auch die Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung extrem. Besonders in Kyjiw konnte man kaum eine Nacht ruhig schlafen, siehe Video. Mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern terrorisierten uns die Russen. Die Erfolgsquote bei den Abschüssen lag nun sogar in manchen Nächten bei 100%. Trotzdem haben die Trümmer für Schäden gesorgt. Dabei wurde noch ein Meilenstein erreicht. Mehr als 1000 Marschflugkörper wurden seit Februar 2022 abgeschossen. Wenn man überlegt, dass jedes dieser Dinger einen Millionenwert hat (Dollar natürlich), “modernere” Raketen sogar im zweistelligen Millionenbereich, ist die Frage berechtigt, ob die Russen noch alle Tassen im Schrank haben. Dass nun auch ihre unverwundbare, unerreichte und beste Wunderwaffe, die Kinshal von den Patriot-Abwehrsystemen vom Himmel gefegt wurden, geht runter wie Öl. Dass man die Konstrukteure wegen Hochverrats anklagen will… *grins*
Ein paar persönliche Worte
ACHTUNG! Folgende Videos sind nichts für schwache Nerven. Wer keine Tote sehen kann, bitte nur den Text lesen!
Was macht der Krieg mit einem persönlich? Seit einigen Wochen stelle ich die Wochenübersicht zusammen. Jeden Morgen schalte ich den PC an und warte ungeduldig auf die Verlustmeldungen des vergangenen Tages bei den Russen. Und ja, sind sie besonders hoch, freut man sich. Und ich folge jetzt auch diversen Kanälen auf Telegram, da findet man zum Teil extreme Videos, die einem die Brutalität dieses Krieges sehr deutlich zeigen. So wie das folgende:
Als ich dieses Video zum ersten Mal sah, war ich natürlich erschüttert. Aber mehr über die Dummheit dieses Soldaten, vorrangig zählt jedoch, dass er keinem Ukrainer mehr etwas antun kann. Bei dem folgenden Video ist es am Anfang ähnlich. Der verwundete Soldat sieht keinen anderen Ausweg, als sich mit einer Granate den Kopf wegzublasen. Und das, obwohl „Kameraden“ in der Nähe sind, die helfen könnten! Tun sie aber nicht. Ich sah ein Video, da haben zwei Soldaten ihren verwundeten Mitkämpfer sogar ausgeraubt und einfach auf dem Feld seinem Schicksal überlassen. Was sind das nur für Bestien?! Sind das noch Menschen? Ist es da verwunderlich, dass man in Anlehnung an den amerikanischen General Sheridan sagt: »Nur ein toter Russe ist ein guter Russe«?
Diese Bastarde haben in der Ukraine nichts verloren, Punkt. Sie haben eine Wahl. So wie dieser. Und da möchte ich dem Drohnenpiloten am liebsten für seine Menschlichkeit umarmen. Was man in diesem Video nämlich nicht sieht: nachdem der Soldat signalisiert hat, dass er sich ergeben möchte, schickten sie ihm mit einer Drohne einen Zettel, auf dem stand, dass er der Drohne folgen soll. Bei 2:23 sieht man, wie er auf sich zeigt und fragt „Ist das für mich“? Rührend die danach folgende Szene, in der er fragt „Und ihr werdet mich nicht töten?“ und die Drohne ein Nein signalisiert. Er folgt der Drohne und wird dabei mit Mörsern von den EIGENEN Leuten beschossen. Das sind also Russen. Das ganze Gegenteil zu den Ukrainern. Ich hatte nicht nur Gänsehaut, als ich dieses Video zum ersten Mal sah und bin dankbar, dass ich auch noch mitmenschliche Gefühle habe. Wer sich ergibt, gut. Wer meint, weiterhin Ukrainer töten zu müssen, der soll in die Hölle fahren.