Europa ist im Krieg und ich bin mitten drin. Seit dem Euromaidan bin ich auf Facebook dabei, nachdem ein Gedankenaustausch in privaten Foren durch Russentrolle unmöglich wurde. Ja, ich war auch schon einmal gesperrt wegen sichtbaren „Nippeln“ auf einem geteilten Video. Was jedoch seit Kriegsbeginn und in den letzten Monaten immer schlimmer wurde, ist die Sperrwut der von Facebook eingesetzten »Löschcentren«, besonders bei der Ukraine unterstützenden Personen!
Zumeist wird einem »Hassrede« vorgeworfen. So wie bei meiner aktuellen Sperre von 30 Tagen, weil ich dieses nebenstehende Bild geteilt habe und den Text auf Deutsch übersetzte. Da ich schon einmal gesperrt wurde, weil ich es wagte, diese Sumpfmenschen aus dem Norden „Moskali“ zu nennen, habe ich den Begriff extra vermieden und dafür schlicht „Russen“ geschrieben. Trotz Einspruch bleibt Facebook dabei, der Beitrag wäre Hassrede. Nun gut, also versuche ich die Zeit im FB-Gulag abzusitzen und verwende mein Zweitprofil, achte da nun extra auf meine Wortwahl – was ja eh schon ein Unding ist. Nur habe ich heute in einem (wohlgemerkt privaten!) Chat im Messenger diese Verbrecher als »scheiß Russen« bezeichnet und wieder ist mein Konto gesperrt, jetzt sogar ohne jede Begründung!
Es reicht mir jetzt. Ich werde nicht noch einen Account anlegen. In Zukunft schreibe ich meine Beiträge in diesem Blog und verlinke sie entsprechend in den sozialen Medien. Und ich biete meinen Ukrainefreunden an, die ebenso unter dieser Vormundschaft Facebooks leiden, diesen Blog zu nutzen. Es ist schon sehr merkwürdig, wie Freunde und Unterstützer der Ukraine von den angesagten sozialen Medien und ihren Löschcentren gemobbt werden, die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wird! Bleibt eigentlich nur noch eine Frage: In wessen Auftrag arbeiten die? Und vor allem: Was ist da anders als bei den Kontrollorganen der DDR?